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Der 'richtige' Keyboardständer - eine nie endende Suche

Seitdem ich als Bandkeyboarder unterwegs bin, suche ich nach dem optimalen Keyboardstativ. Ich hab sie alle durch, und komme zu dem Schluss, dass es ihn genauso wenig gibt, wie den optimalen Büroarbeitstuhl.

Die Zeiten der Keyboard-Burgen sind vorbei, wo man als Keyboarder fünf, sechs, oder nur mehr Keyboards aufbauen musste. Für jeden Sound musste ein separates Keyboard her: Klavier, E-Piano, Clavinet, Orgel, String-Ensemble, Lead-Sounds etc.
Da standen die Keyboarder von allen Seiten mit Keyboards umgeben, quasi wie in einer Burg (daher der Name), und es war entscheidend, dass auf den Stative möglichst mehrere Keyboards übereinander untergebracht werden konnten. Platz, Gewicht oder Transport spielten daher also weniger die Rolle, weil es bei dem ganzen Material, das man als Keyboarder auf die Bühne schleppte, auf das eine oder andere Stativ auch nicht mehr ankam. Teilweise waren die Keyboards so groß, dass auf ihnen weitere Keyboards gestapelt untergebracht werden konnten.
Auf einer Hammond Orgel stand in der Regel ein weiteres Keyboard, auf dem Fender Rhodes gab es ab dem Mark II sogar extra eine Ablage für ein weiteres Keyboard.
Heute kann man im Prinzip mit einem Keyboard alle Sounds abdecken. Die meisten Keyboarder haben dennoch zwei Keyboards, zum einen wegen der unterschiedlichen Tastatur-Beschaffenheiten - Hammertastatur für Piano-Spiel, Waterfall für Orgel, bzw. leicht gewichtet für Synth-Sounds - zum anderen um auch ohne Umschalten auf mehr Sounds gleichzeitig zugreifen zu können.

Heute geht's - wi in allen anderen Bereichen auch - um Optimierung, also mit möglichst wenig Aufwand, maximale Ergebnisse erzielen.

Die Kriterien für ein Keyboardstativ wären wie folgt:

Mein erstes Stativ

Mein erstes Keyboardstativ hat mir mal ein gelernter Schaufensterdekorateur selbst gebaut. Ja, diesen Beruf gab es mal, da lernte man mit allen Materialien zu handwerken und basteln, und außerdem waren diese Leute extrem kreativ. Dieser nette Mensch hatte Mitleid mit mir, weil ich kein Stativ besaß, und mir als armer Schüler wohl auch keins leisten konnte. Wir trafen uns Sonntags zu Sessions, und ich stellte mein Keyboard immer über die Stuhllehnen zweier notdürftig zusammengestellter Stühle.

Er schweißte aus Alurohr zwei Dreiecke, und als Querstreben kamen zwei Rundhölzer mit eingelassem Gewinde an den Enden, die mit Flügelmuttern an den Dreieckrohren befestigt wurden. Das war schnell zusammen- und wieder abgebaut, ließ sich auch einigermaßen gut transportieren, weil nur wenige Teile, die auch nicht allzu viel wogen.

So im Nachhinein betrachtet erfüllte er auch die Aspekte 'Stylisch' und Platz im Fußraum war auch.
ein zweites Keyboard hätte ich aber kaum untergebracht, und die variable Höhe war auch schwierig umzusetzen, weil mit weiteren Löchern in den seitenteilen, die Auflagenbreite für das Keyboard zwischen den Querstangen schnell an die Grenzen gestoßen wäre.
Leider weiß ich nicht mehr, wo das Sativ abgeblieben ist, hab auch kein Foto und hab es daher hier (s. rechts in rot und blau) für eine bessere Vorstellung nur schnell mit einer schnellen Zeichnung skizziert.

X-Stativ

Mein erstes selbst gekauftes Stativ war ein klassischer X-Ständer oder auch Scherenstativ genannt, weil man sie wie eine Schere zusammenklappt. Die gibt es nachwievor, entweder mit einer Strebe oder für bessere Stabilität mit Doppelstrebe. Aufsätze für ein zweites Keyboard gibt es hierfür auch, allerdings wird das Ganze dann schon etwas wackelig. Meiner war blau - keine Ahnung,w as mich da geritten hat, und stylisch ist auch was anderes.

Und gerade weil ich zu der Zeit viel als Keyboarder unterwegs war, musste etwas Stabilers her. Geld spielte da nicht so die Rolle, weil das Geschäft lief gut und der Rubel rollte.

Somit war ein Ultimate Apex das Teil der Begierde. Das Innovative an dem Stativ war, dass es lediglich aus einer dreieckigen Säule bestand, und dass alle benötigten Teile in der Säule untergebracht werden konnten. Die Füße wurden umgeklappt und unten in die Säule geschoben, wo sie auch einrasteten, währen die Arme für die Keyboardauflage nur eingehängt sind, und oben in die Säule geschoben werden. Ich glaube, ich hab über 350 DM bezahlt, allerdings mit zwei Ebenen, also für zwei Keyboards. Trotzdem kein Vergleich zu den Kosten für das X-Stativ. Dafür gab es für den Apex auch einen Mikrofon Galgen, den man oben auf der Säule montieren konnte. Extrem gut durchdacht, vor allem für die damalige Zeit, dazu eine 30-Jahre-Garantie und damit auf jeden Fall das Geld wert.

Es gibt noch eine zweite, günstigere Variante von Ultimate, das Deltex. Im Prinzip ähnlich wie das Apex, auch als Dreieck-Säule, mit zwei oder sogar drei Auflagen für Keyboards, nur kann man hier die Füße und Auflagenarme nicht so komfortabel in der Säule verstauen. Daher ist der Transport und auch der Auf- und Abbau etwas aufwendiger. Dadurch, dass die Auflagenarme etwas länger sind als beim Apex, ist das Deltex dafür eher etwas stabiler. Ich habe beide Stative heute noch, und nutze sie nachwievor gerne mal für den schnellen Einsatz, wenn ich mal zu ner Session fahre, vor allem das Apex, gerade weil es zusammengebaut aus einem Teil besteht, daher so einfach zu transportieren und sehr schnell einsatzbereit ist.
wie einfach der Auf- und Abbau ist, hab ich vor einiger Zeit mal in einem Video demonstriert, links Apex, rechts Deltex:

APEX_Arme
Hier werden die Arme verstaut
APEX_Arme
...und so entnommen
Apex_Back
Der Apex von Hinten
Apex_Front
Und so aus Keyboarder Sicht
Apex_Front
Und so aus Keyboarder Sicht
Apex leer
Apex leer
Deltex mit 3 Auflagen
Deltex mit 3 Auflagen
Deltex mit 3 Auflagen
und von vorne
Apex/Deltex demontiert
apex/Deltex demontiert

Der Nachteil bei dieser Art Stativ ist, dass zum einen die Auflage der Arme relativ eng zueinander ist, d.h. wenn man ein größeres Keyboard, z.B. eine Workstation mit 88 Tasten da drauf stellt, wird es etwas instabil, wenn man in den äußeren Lagen spielt. Das Deltex ist hier etwas ausladender, und daher etwas besser für größere Keyboards geeignet. Aber bei Beiden gibt es wenig Platz für Pedale. Die Füße stoßen eigentlich schon gegen die vorderen Streben.

Vergleich der verschiedenen Stativ-Typen

Bevor ich von meiner Suche weiter berichte, vielleicht passend an dieser Stelle mal ein Überblick über die verschiedenen Stativ-Typen:

X-Stative hatten wir oben schon. Das sind im Prinzip zwei Doppel-T-Streben, wie schon gesagt, entweder einfach oder Doppelstrebig für mehr Stabilität, die in der Mitte mit einem Gelenk verbunden sind, das man in bestimmten Positionen arretieren kann, womit man gleichzeitig die Gesamt-Höhe und Auflagen-Breite variiert. Das heißt, dass man für den Transport auch nur ein Teil hat, es sei denn man nutzt eine zweite Auflage, die i.d.R. separat montiert wird.

Plus:

Minus:

Säulenstative - das Ultimate Apex, den Urvater der Säulenstative, sowie das Deltex hatte ich oben auch bereits erwähnt.

Eine Weiterentwicklung der Säulenstative hat K&M mit dem Spider verfolgt. auch hier werden die Füße und Arme für den Transport in der Säule verstaut. Und da die Füße nur mit den Enden den Boden berühren, also punktuell, ist hier das Problem mit dem Platz für Pedale gelöst. Und genau wegen der vier Füße, die an eine Spinne erinnern, bekam dieses Stativ auch seinen Namen.
Mich hat dieses Stativ nie gereizt, ich fand es nicht vertrauenserweckend, und dann hatte ich bei einem Projekt einmal mit einem Keyboarder zut un, der einen Spider hatte. Erst hab ich mir beim Aufbauen die Finger geklemmt, und dann musste ich miterleben, wie während des Spielens ein Bein weggeknickt ist. Damit war für mich dieses Stativ erledigt.

Stay Säulenstativ

Auf der Musikmesse - es muss 2017 oder 2018 gewesen sein - bin ich zum ersten Mal über Säulen-Stative des Herstellers STAY aufmerksam geworden. Ein italienischer Hersteller, der sich offensichtlich an den Ultimate Stativen orientiert hat, die Beinfreiheit des Spiders umgesetzt hat, dabei aber stabiler bleibt, und trotzdem insgesamt deutlich geringer vom Gewicht. Zwar können die Einzelteile für den Transport nicht im Stativ untergebracht werden, dafür gehört aber zu den Stativen eine aufwendige Tasche mit Innentaschen, in der alles verstaut werden kann.

Säulenstativ

Eine weitere, sehr coole Version eines Säulenstatives hab ich zum ersten Mal bei dem Dream Theater Keyboarder Jordan Rudess gesehen. Er hat das aus einer Traverse, wie sie für Bühnenaufbauten verwendet werden, kosntruiert, und das Besondere daran war, dass die Auflage für das Keyboard rotierbar war, so dass man das Keyboard um 360° drehen konnte.
Hab mal gegoogelt und dieses Bild gefunden. Auf jeden Fall ein projekt, das ich schon en zeitlang vor habe, und wenn's klappt bald mal angehen werde.

Säulenstativ mit seitlicher Hydraulik

Jordan ist inzwischen schon eine Stufe weiter, er kann das Keyboard nicht nur 360° um die Achse drehen, sondern per Hydraulik auch noch seitlich kippen.

Stabiler als Säulenstative sind Keyboardtische. Die gibt es z.B. ganz klassisch mit vier Beinen, die paarweise von links und rechts klappbar angebracht sind. Auch dafür gibt es optional Aufsätze für ein zweites Keyboard. Höhenverstellbar sind die Tische wenn, dann über ausziehbare Streben aus den Beinen, und wenn's ein guter Tisch ist, gibt es sogar unter den Füßen eine Feinjustierung, um einen unebenen Untergrund auszugleichen. Die meisten sind auch noch in der Breite variabel.
Solche Tische gibt es auch mit Seitenteilen, die aus auf dem Kopf stehendem 'T' bestehen. sind etwas kompakter, auch für den Transport relativ kompakt zusammenklappbar, wie z.B. der K&M Omega.
Und schließlich gibt es noch die Scherentische, die aus Doppel-T Seitenteilen bestehen, ähnlich wie die X-Stative. Zusammengeklappt sind sie tatsächlich ähnlich kompakt wie die X-Stative, nur dass hier eine Höhenverstellung besser gelöst werden kann.
BTW: Den Omega gibt es mittlerweile sogar in elektrischer Ausführung, nicht ganz billig, aber auch nur schwierig zu transportieren. Ist auch in meinen Augen weniger was für die Bühne, weil ich dort üblicherweise eine Höhe einstelle und gut. Für zu Hause unter ergonomischen Gesichtspunkten aber vielleicht nicht schlecht.

klassischer 4-Bein Tisch
klassischer 4-Bein Tisch
K&M Omega
K&M Omega
Scherenstativ
Scherenstativ
Studio-Tisch mit diversen Anbauten
Studio-Tisch mit diversen Anbauten
Jasper 6fach Stativ

Dann gibt es noch das System aus diversen Alurohren, die mit Schellen verbunden werden, am geläufigsten durch den Hersteller Jasper bekannt, wobei es die durchaus auch von anderen Herstellern, wie z.B. Manfrotto gibt. Dabei handelt es sich um ein relativ modulares System mit viel möglichem Zubehör. Hier werden üblicherweise je zwei Rohre links und rechts zu einem 'A' (daher auch gelegentlich A-Stativ genannt) montiert, und dazwischen die Querstreben mit den Auflagen. Meistens ein Rohr mit montierter vertikaler Aluleiste, auf der die Keyboards liegen. Die Anzahl der Auflagen ist variabel, sie Höhe beliebig einstellbar, die Breite der Auflagen kann angepasst werden, sowie auch die Position der Keyboards in der Tiefe.
Es gibt Montagemöglichkeiten für Mirkofongalgen, für Notenpultablage, udn vieles mehr.
Ein relativ stabiles Stativ. Lediglich die Torsion der Rohre, auf denen die Auflagen montiert sind, kann ein Problem darstellen, je nach Gewicht des Keyboards. Aber der eindeutige Nachteile dieses sher flexiblen Systems, ist der Aufwand beim Transport und des auf- und Abbauens.

Z-Stativ

Der stabilste Keyboardständer ist meiner Erfahrung nach ein Z-Stativ. Wie der Name schon vermuten lässt, sind die Seitenteile wie ein 'Z' konstruiert. Sie sind durch einen breiten Fuß absolut kippsicher, versteifungsfest, und ohne Problem mit 100kg und mehr belastbar. Es gibt ausreichend Fußraum, und für die meisten gibt es auch Auflagen für mindestens ein weiteres Keyboard. Nachteil ist allerdings auch hier die Montage, weil die Querstreben demontiert werden müssen, und dann hat man für den Transport auch wieder mehrere Teile. Der Hersteller Quiklok hat dies elegenat durch ein klappbares Z-Stativ gelöst, das Z71, das es als Z72 auch mit zweiter Auflage für ein weiteres Keyboard gibt.
Sehr schön, dass die zweite Ebene für den Transport nicht demontiert werden muss, sondern mit zusammengeklappt wird. Gerade die zweite Ebene kann optimal und mit wenigen Handgriffen sowohl in Neigung als auch in Tiefe positioniert werden.

Ein ähnliches Prinzip hat die Firma Hercules mit dem KS-410 versucht, günstiger als das Z72, aber dafür instabiler, weniger komfortabler und umständlicher auf- und abzubauen, auch wenn es demontiert etwas leichter und kompakter ist. Ich hatte es mal für einen Test zur Verfügung gestellt bekommen, würde es mir aber selber nicht zulegen.

Quiklok Z-71
Tier2 Erweiterung Z2
Quiklok Z-72
Mikroarm Z-728
Ablage Z-731
Hercules KS410
Hercules KS410
Hercules KS410
Hercules KS410

In einem Video hab ich mal das Auf- und Abbauen des Z72 demonstiert. Rechts im Vergleich das Hercules KS-410:

Quiklok Z-72

Plus:

Minus:

Hercules KS-410

Plus:

Minus:

V-Stand - seit vielen Jahren mein Favorit

V-Stand

Eine weitere interessante Ausführung sind die V-Stands. Auch hier war Ultimate mit dem VS-80 ein Vorreiter. Ich weiß gar nicht mehr genau, wann dieses Stativ auf den Markt gekommen ist. Ich vermute, es muss so um 2005 gewesen sein. Der Name kommt daher, dass die beiden seitlichen Streben auseinandergeklappt werden, so dass sich eine V-Form ergibt. auch die Füße werden nach vorne geklappt, bilden auf dem Boden auch ein V. Als ich das Statid das erste Mal auf der Musikmesse gesehen hab und anfassen konnte, war ich eher skeptisch, weil es ziemlich instabil wirkte. Allerdings ist das nicht mehr der Fall, sobald das Stativ belastet wird, was beim Auflegen des Keyboards typischerweise der Fall ist.
Auch für dieses Stativ gibt es verschiedene Optionen, wie z.B. eine Auflage für ein zweites Keyboard, einen Mikrofon-Arm oder einen Laptop-/Tablet-Halter.

Der V-Stand lässts sich super kompakt und schnell zusammenklappen und aufbauen. Lediglich weiteres Zubehör, wie erwähnt, muss man separat montieren und transportieren. Er ist mindestens so stylisch wie ein Säulenstativ, aber dafür ist hier ausreichend Beinfreiheit für Pedale vorhanden.

Es gab dieses Stativ auch von Roland, war aber definitiv baugleich, da von Ultimate gefertigt und nur umgelabelt. Es gab sie in schwarz und weiß, und ich meine, ich hätte sie bei Roland auch mal in rot gesehen, was aber eine Sonderausführung gewesen sein dürfte.

Aus welchen Gründen auch immer, hat Ultimate die Fertigung dieses Modells nach einigen Jahren eingestellt. Ein paar Jahr später kam mit dem VS-88 ein Nachfolger. Der sah fast genauso aus, Funktionsweise identisch, hatte lediglich zusätzlich ein paar Sicherungen in Form von Stiften an Drahtschlaufen. Daher vermute ich, es gab Problem mit der Sicherheit, die ich so in vielen jahren intensiver Nutzung nicht bestätigen kann. Leider gab es für das Nachfolgemodell erst nach mehreren Jahren eine zweite Auflage, was ihm meiner Vermutung nach Umsatzeinbußen einbrachte,d enn ein Großteil der Keyboarder haben schon mindestens zwei Keyboards am Start, und da nutzt ihnen ein Stativ für ein Keyboard nicht viel.

Ein kleiner Nachteil bei dem V-Stand ist die Positionierung von Pedalen. Es ist zwar im Grunde ausreichend Platz da, aber gerade die im Winkel stehenden Füße sind hier leicht hinderlich, wenn man die Pedale auf einem Floorboard vormontiert. Ich hab mir passend dazu ein Floorboard bauen lassen, exakt in dem 160° Winkel der Stativ-Füße. War ein bischen tricky wegen der BEschläge, aber ich habe da einen sehr pfiffigen und kreativen Case-Bauer and er Hand.

Floorboard-Case
Floorboard offen und leer
Floorboard bestückt

Plus:

Minus:

Monolith M-91M-2 Erweiterung

Vor einigen Jahren brachte Quiklok mit dem 'Monolith' noch eine interessante Alternative auf den Markt. Stabil wie ein Z-Stand, aber zusammenklappbar, und dabei nicht so sperrig wie das oben bereits beschriebene Z-72. Zusammengeklappt misst es zwar noch ca. 85x65cm, ist dabei aber nur 5cm schmal und kann gut zwischen zwei Cases geschoben werden, mit knapp über 10kg nicht gerade ein Leichtgewicht, aber trotzdem noch gut handhabbarDie Balstbarkeit ist mit 90kg angegeben, hält damit auch locker ein Fender Rhodes Piano. Optional gibt's den als M-92 auch mit zweiter Auflage, oder nachrüstbar mit dem Aufsatz M-2.
Weil man ja nie genug Stative haben kann, hab ich mir das M-91 Stativ mal geholt. Sieht schick aus, ist wirklich schnell zusammengeklappt und verstaut. allerdings ist die Höhenverstellung nicht anwednerfreundlich gelöst. Man muss es wirklich Loch für Loch durch Reindrücken der Metallnippel (Sicherungen) auf die Höhe bringen, die man benötigt, und dies auch noch für jede Seite getrennt. Das ist ziemlich nervig, vor allem, wenn man das vor und nach jedem Transport machen muss, weil es ausgezogen für den Transport doch zu sperrig ist. Beim Z72 ist das deutlich komfortabler gelöst, da drückt man zwei Hebel zusammen und zieht das Stativ mit einer Hand auf die gewünschte Höhe. Ich hab daher das M-91 in einem Proberaum unseres Vereins, wo mehrere Bands proben, man daher jedes Mal seine Sachen wieder abbauen muss. Hier brauch ich das stativ aber auch nur an die Wand hinter ein Ampstack stellen, da stört die ausgezogen Höhe nicht.

Mein Fazit

Es kommt auf den Einsatz an, welches Stativ man wo verwendet. Da ich mittlerweile so viele Stative durch probiert habe, sind diverse hängengeblieben, was auch gut so ist, weil ich sie so, dem verwendungszweck angepasst, überall dort verteilt habe, wo ich sie benötige.

Wie eben erwähnt, steht das M-91 in unserem Vereinsproberaum, wo ich gelegentlich mal zu Sessions oder Openstages probe, und so ein wirklich gutes und stabiles Stativ habe.

Ein großes Jasper-Stativ steht in dem proberaum meiner Rock-Coverband, wo wir wöchentlich proben. Für den Transport zu sperrig, aber dort musste es nur einmal aufgebaut werden, und kann stehen bleiben. Für Gigs nehme ich ein Quiklok Z-72 mit, das bei mir zu Hause im Keller deponiert ist, und auch gelegentlich zu Gigs mit anderen Bands mitgenommen wird, wo ich zwei Keyboards einsetze.

Ein V-Stand nutze ich für die Tanzmucke. Hier ist es in einem Stativ-Case verstaut, incl. der zweiten Arme und weiteren Stativen. Die Kiste steht immer verpackt im Keller udn wird nur zu den Gigs transportiert.

Mein Fender Rhodes Piano steht im Musikzimmer auf einem Keyboardtisch.

In meinem Büro und Homestudio, wo ich mich auch vorbereite, steht ein Z-Stand mit zweiter Auflage. Das ist im Gegensatz zum Z-72 noch eines zum demontieren, also auch zu aufwendig, umd es mobil zu nutzen.

In einem weiteren Proberaum eines Kumpels, wo wir uns gelegentlich mal zu Sessions treffen, steht ein einfacher X-Stand, udn im Keller steht ein Ultimate Apex und ein Deltex. Den Deltex nehme ich tatsächlich, wenn ich mal drei Keyboards aufbauen muss, dann allerdings nicht auf zu wackeligen Bühnen, wo ich dann lieber zu einem zweiten Stative greife und über Eck aufbaue, was dann halt mal nicht so ergonomisch ist.